Übergabe der Spenden aus der Löschketten-Aktion

Unsere Benefizaktion zum Jubiläum unserer Feuerwehr bringt 10000 Euro ein. Mit dem Erlös wird ein Kinderheim in Brasilien und die Kartei der Not unterstützt.

 

 
 

Mit einem großen Fest feierten wir im Sommer unser 140-jähriges Bestehen. Dazu hatten wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Mit allen Gästen und Vereinen wurde eine Löschkette mit insgesamt 978 Teilnehmern aufgestellt. 250 Kübel hatten wir dazu parat, mit denen Wasser aus dem Eisbach zu einem Pool befördert wurde und womit unser Erster Bürgermeister Roland Eichmann und unser erster Kommandant Alexander Lindemeyer auch gehörig nass wurden. Am Ende war es nicht nur eine große Gaudi für alle Teilnehmer, sondern es kamen durch diese Aktion auch 9470 Euro an Spenden zusammen. Wir hatten uns zuvor Spender gesucht, die für jeden Teilnehmer der Löschkette 10 Cent spendeten. Über 90 Spender haben sich beteiligt. Der Festausschuss unserer Feuerwehr hat anschließend beschlossen, die Spendensumme aus eigener Kasse auf 10000 Euro aufzurunden.
 
Im Rahmen eines Dankesfests für alle, die beim Jubiläum mitgeholfen hatten, wurden nun die Spenden übergeben. Unser erster Vorsitzender Konrad Bradl dankte zuvor allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an den beiden Festtagen und beim Auf- und Abbau des Festes. Viele freiwillige Hände haben zum Gelingen des 140-jährigen Jubiläums beigetragen. Als Mitglied des Festausschusses informierte Christian Pfundmair von der ersten Idee bis zur Umsetzung von „Bayerns längster Löschkette“. Er dankte allen Teilnehmer und vor allem den Spendern der Löschkette für deren Unterstützung.
 
Bei der Spendenübergabe konnten wir die Generaloberin Schwester Sofia, die Missionsprokuratorin Schwester Claudiana von den Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg sowie Schwester Dos Anjos von der brasilianischen Provinz des Klosters Maria Stern begrüßen. Kommt doch die Hälfte der Spenden dem Kinder- und Jugendheim des Klosters Maria Stern „Lar Santa Elisabeth“ in Triunfo in Brasilien zugute. In diesem Heim war über viele Jahrzehnte die aus der Pfarrei Rehrosbach-Rinnenthal stammende Schwester Gundemar Fischer tätig. Die zweiten 5000 Euro wurden an die Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeine gespendet, von dem, trotz rechtzeitiger Einladung, leider keine Vertreterin oder ein Vertreter bei der Spendenübergabe anwesend sein konnte.
 
Passend zum Fest baute unser Festausschuss bei der Spendenübergabe nochmal eine Löschkette auf, nur dass anstatt des Wassers nun symbolisch zweimal 5000 Euro in den Kübeln weitergegeben wurden. Inmitten der Löschkette nahmen die Schwestern des Klosters Maria Stern ihren Teil der Spende entgegen. Die Generaloberin Schwester Sofia bedankte sich bei uns recht herzlich. „Es ist schon etwas Beachtliches ein Jubiläum zu organisieren und zu feiern, doch dabei auch noch an Hilfsbedürftige zu denken zeichnet euch in besonderer Weise aus“, so die Leiterin des Klosters.
 
Sichtlich stolz waren wir bei der Spendenübergabe, wurde doch aus dem angedachte Ziel von 1000 € Spendensumme das Zehnfache. Ein Betrag der nun armen Kindern und Jugendlichen und deren Familien in Brasilien, aber auch Hilfsbedürftigen im Verbreitungsgebiet der Augsburger Allgemeine zugutekommt.